Seltenes Paar Louis XVI-Kerzenleuchter mit Karyatiden nach einem Modell von Jean-Démosthène Dugourc
Paar Louis XVI-Kerzenleuchter mit Karyatiden nach einem Modell von Jean-Démosthène Dugourc
Ein sehr schönes, seltenes Paar vergoldeter Louis XVI Bronzeleuchter nach einem Modell von Jean-Démosthène Dugourc. Das Paar hat die Form von drei Karyatiden: Frauen, die im antiken Stil drapiert sind. Diese Karyatiden tragen auf ihren Köpfen ein dünnes Podest, auf dem sich ein fein gegossener vasenförmiger Kerzenhalter der Medici befindet. Diese Vase ist mit Korbgeflecht verziert und mit Kränzen aus Blumen und Früchten gemeißelt. Sie ruhen auf einem runden Sockel, der mit Akanthusblättern und einer Girlande aus rubinrotem Efeu verziert ist, abgeschlossen mit drei kleinen Füßen.
Mit ihrem dreifachen weiblichen Karyatidenstiel haben diese Leuchter Ähnlichkeit mit einem Entwurf, der Jean- Démosthène Dugourc (1749-1825) im Musée des Arts Décoratifs, Paris, zugeschrieben wird. Diese Zeichnung wurde in ein Album mit Entwürfen für Möbel aufgenommen, das später sowohl an Madame Elizabeth als auch an den Comte de Provence geliefert wurde. Außerdem trägt es die Inschrift“Dessiné par J. D. Dugourc, architecte et dessinateur Du Cabinet de Monsieur Frère Du Roi” (der Bruder von Ludwig XVI.). Das Album zeigt Entwürfe, von denen einige das Interesse an den arabesken und etruskischen Stilen widerspiegeln, die in den frühen 1780er Jahren in Mode waren. Trotz der Unterschiede zwischen den verschiedenen Modellen können wir mit Sicherheit davon ausgehen, dass der ursprüngliche Entwurf für diese Art von Kerzenständer von Jean Démosthène Dugourc stammt. Dugourc war einer der berühmtesten französischen Zeichner, die in der zweiten Hälfte des achtzehnten Jahrhunderts im Bereich der Ornamentik tätig waren.
Details zu diesem Paar Louis XVI-Kerzenleuchter
Abmessungen: 25 cm hoch, Durchmesser 10 cm.
Gewicht: 2,5 kg (für das Paar).
Literatur
- H. Ottomeyer, P. Proschel et al., ” Vergoldete Bronzen – Die Bronzearbeiten des Spätbarock und Klassizismus”, München, 1986, Vol. I, S. 286 #4.15.5, mit der Abbildung eines vergleichbaren Leuchterpaares aus der Zeit um 1780, heute in der Wallace Collection, London.
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