Seltenes Paar Empire-Kandelaber mit Drachen, Claude Galle zugeschrieben
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Paar Empire-Kandelaber mit Drachen, Claude Galle zugeschrieben
Ein hervorragendes Paar dreiflammiger Kandelaber aus der französischen Empire-Periode, fein gegossen in vergoldeter und patinierter Bronze, die dem geschätzten Bronzier Claude Galle (1759-1815) zugeschrieben werden. Jeder Kandelaber verfügt über einen zentralen geriffelten Fackelstiel, der von einer lodernden Flamme gekrönt wird, die abgenommen werden kann, um den zentralen Kerzenhalter freizulegen. Von diesem zentralen Stiel gehen zwei elegant geschwungene Arme aus, die in mythologischen Kreaturen enden, die an Seedrachen erinnern und deren geöffnete Kiefer und ausdrucksstarke Gesichtszüge in beeindruckenden Details dargestellt sind. In ihrem weit geöffneten Maul befindet sich eine Kugel, die von einem vasenförmigen Kerzenhalter überragt wird, der reich mit Palmetten und floralen Motiven verziert ist. Hinter den Köpfen dieser Seedrachen strahlen stilisierte Wappen. Identische Seedrachen, die Kerzenhalter in ihren Kiefern tragen, tauchen in einem kunstvolleren Paar von Leuchtern auf, von denen bekannt ist, dass sie an Eugène de Beauharnais, den Stiefsohn Napoleons, geliefert wurden. Ein solches Paar befindet sich im Hôtel de Beauharnais in Paris, während ein anderes in der Sammlung des Mobilier National aufbewahrt wird.
Am Schnittpunkt der Arme und des zentralen Schaftes verankert eine neoklassische Anthemion-Kartusche die Komposition. Darunter ruhen drei fein modellierte weibliche Büsten, die mit traditionellen Diademen geschmückt sind. Die sich verjüngenden sechseckigen Schäfte, die in patinierter Bronze ausgeführt sind, um einen Kontrast zu den feuervergoldeten Elementen zu bilden, werden von drei Drachentatzen getragen. Diese ruhen auf runden Sockeln, die mit fein ziselierten Palmetten und floralen Motiven in Hochrelief verziert sind. Ein girlandenbesetzter Kragen und eine stilisierte, mit Blättern besetzte Halterung bilden anmutige Übergänge zwischen Schaft und Sockel. Claude Galle lieferte mehrere verwandte Modelle von Kerzenleuchter an das Château de Fontainebleau, die sich durch facettierte Schäfte, weibliche Büsten und Klauenfüße auszeichnen.
Die hervorragende Qualität des Gusses, die Präzision der Ziselierung und der Reichtum der originalen feuervergoldeten Oberfläche spiegeln die außergewöhnliche Kunstfertigkeit von Claude Galle wider, einem der führenden Bronzemacher der napoleonischen Ära. Dieses Paar Empire-Kandelaber in Museumsqualität befindet sich in einem ausgezeichneten Zustand. Die ursprüngliche Quecksilbervergoldung hat einen lebendigen und glänzenden Anstrich erhalten.
Details zu diesem Paar Empire-Kandelaber
Herkunft: Paris, um 1810.
Abmessungen: Höhe: 45 cm, Breite: 25 cm, Tiefe: 14 cm.
Durchmesser der Basis: 14 cm.
Gewicht: 4,6 kg (das Paar).
Literatur
- Sammlung Mobilier National, Paris, Inv.Nr. GML-7556-001.
- H. Ottomeyer, P. Proschel et al., „Vergoldete Bronzen – Die Bronzearbeiten des Spätbarock und Klassizismus“, München, 1986, Bd. I, S.326-327; S.337, Abb. 5.3.5.
- Jörg Ebeling und Ulrich Leben, “Le Style Empire, l’hôtel de Beauharnais à Paris”, Flammarion, Paris, 2016.
- Jean-Pierre Samoyault, “Pendules et bronzes d’ameublement entrés sous le Premier Empire”, 1989, S. 175-176.
- Giacomo & Rozenn Wannenes, „Les bronzes ornementaux et les objets montés de Louis XIV à Napoléon III“, Editions Vasor, Mailand, 2004, S.382.
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