Hervorragendes großes Paar Empire-Kandelaber “Leda und der Schwan”
Raffiniertes seltenes Paar Empire-Kandelaber “Leda und der Schwan”
Ein prächtiges Paar Empire-Kandelaber mit sechs Lichtern aus ziselierter und vergoldeter Bronze, die jeweils einen zylindrischen Sockel mit einer Darstellung von Leda und dem Schwan aufweisen. Ihr einzigartiges Design macht sie zu einem sehr schönen, sehr seltenen und begehrten Modell. Auf dem Sockel ruht ein Schwan mit ausgebreiteten Flügeln, dessen Schwanz elegant in ein großes geschwungenes Füllhorn übergeht, aus dem sechs verschlungene Zweige hervorgehen, die Kerzenhalter tragen. Dieses Paar lehnt sich eng an einen Entwurf von Pierre-Philippe Thomire an, der auch andere Kandelaber mit Schwänen in ähnlicher Qualität und in ähnlichem Stil der fein ziselierten Bronzen schuf.
Jeder Leuchter verfügt über einen einzigartig gestalteten geschwungenen und kannelierten Schaft, der ein mit Akanthusblättern umwickeltes Füllhorn bildet und mit einem Obstkorb gekrönt ist. Daraus entspringen fünf mit Akanthusblättern umwickelte Zweige und ein zentraler Zweig, die jeweils in einem elegant verzierten, vasenförmigen Kerzenhalter enden, der auf einer Tropfschale ruht. Der geschwungene Hauptstiel entspringt den Schwanzfedern des Schwans, dessen anmutig gewölbter Hals die geschwungenen Linien des verbundenen Stiels aufgreift.
Jeder Schwan steht auf einem zylindrischen Sockel, der von dekorativen Reliefs von Leda und dem Schwan sowie einem kleinen geflügelten Eros umgeben ist, der seine Attribute – Pfeil und Bogen sowie eine Fackel – hält. Die Rückseite des Sockels ist mit Binsenschilf am Wasser geschmückt. Leda ist eine Figur aus der griechischen Mythologie, die von Zeus, dem olympischen König der Götter, verfolgt wurde, nachdem er sich in sie verliebt hatte. Eines Tages nahm Zeus die Gestalt eines Schwans an und verführte sie.
Schwäne gewannen ab der Konsulatszeit an Bedeutung in der dekorativen Kunst und wurden zu einem bedeutenden Motiv im frühen 19. Man findet sie häufig auf Armlehnen von Stühlen und Kopfteilen von Betten, aber sie zieren auch Bronzemöbel, Wandleuchten, Uhren und, wie hier zu sehen, Kandelaber. Kaiserin Joséphine bewunderte diese Vögel besonders und bestellte sogar schwarze Schwäne aus der Bass Strait für den Park von Malmaison. In ihrem Schlafzimmer im Palast stand ein vergoldetes Bett, das mit Füllhörnern und Schwänen am Fußende verziert war. Das Motiv tauchte auch auf einem von Louis-Martin Berthault für Madame Récamier entworfenen Bett auf, das um 1799 von Jacob-Desmalter gefertigt wurde (heute im Musée du Louvre zu sehen). Außerdem wurden Schwäne in das Dekorationsschema des Hôtel de Beauharnais aufgenommen, das 1803 für Prinz Eugène in Auftrag gegeben wurde.
Dieses wirklich seltenes Paar französischer Empire-Kandelaber ist ein Beispiel für außergewöhnliche Handwerkskunst. Die Kandelaber haben ihre ursprüngliche Quecksilbervergoldung bewahrt und sind bemerkenswert gut erhalten. Sie sind ein herausragendes Beispiel für die damalige Zeit.
Details zu diesem Paar Empire-Kandelaber
Herkunft: Paris, um 1815.
Abmessungen: 69 cm hoch, 27,5 cm breit und 27 cm tief.
Größe der quadratischen Basis: 13 x 13 cm.
Gewicht: 12,1 kg (Paar).
Literatur
- Odile Nouvel-Kammerer, “L’aigle et le papillon : Symbole des pouvoirs sous Napoléon 1800-1815”, Les arts décoratifs, Paris, 2007.
- Jörg Ebeling und Ulrich Leben, “Le Style Empire, l’hôtel de Beauharnais à Paris”, Flammarion, Paris, 2016.
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