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Wunderschöne Empire-Kaminuhr “Tekmessa und Eurysakes” signiert Claude Galle

Empire-Kaminuhr “Tekmessa und Eurysakes” signiert Claude Galle

Diese mythologische Empire-Uhr aus vergoldeter und ziselierter Bronze, signiert von Claude Galle, stellt Eurysakes, den Sohn von Ajax, dar, der seine Mutter Tekmessa betrachtet, die ihm den Schild seines Vaters zeigt. Das weiß emaillierte Zifferblatt ist mit “Galle à Paris” signiert, was auf Claude Galle (1759-1815) verweist, der als einer der besten Bronzemacher des späten Louis XVI und des Empire gilt. Das feine Bronzegehäuse ist quecksilbervergoldet, teilweise dunkel patiniert und äußerst fein ziseliert, eindeutig das Werk eines großen Meisters.

In der griechischen Mythologie wurde Eurysakes nach dem berühmten Schild seines Vaters benannt, den Ajax seinem jungen Sohn übergab, bevor er Selbstmord beging. Hier sehen wir Tekmessa auf einem luxuriösen gepolsterten Sitz sitzen, der auf vier Klauenfüßen ruht, während Eurysakes an ihrer Seite steht. Der Sitz von Tekmessa steht auf einem Gehäuse, das das Uhrwerk mit einem emaillierten Zifferblatt mit römischen Ziffern für die Stunden und arabischen Ziffern für die Minuten enthält und mit “Galle à Paris” signiert ist. Außerdem ist auf jeder Seite ein Elefantenkopf zu sehen, der Wasser aus einer Schüssel trinkt. Die gesamte Szene ruht auf einem rechteckigen Sockel mit einer Frontverzierung aus Eichenlaubkränzen und einem zentralen Flachrelief, das von einer Plakette aus dunkel patinierter Bronze umgeben ist. Dieses Flachrelief zeigt zwei Soldaten, die in einen Kampf verwickelt sind, vielleicht handelt es sich um einen der Zweikämpfe zwischen Ajax und Hektor. Schließlich ziert ein behelmtes Soldatengesicht auf einem Schild mit Widderköpfen jede Seite des Sockels.

Alle auf dem Sockel dieser Empire-Uhr angebrachten Verzierungen sind Verweise auf Soldaten und Krieg: Elefanten wurden seit Alexander dem Großen im Krieg eingesetzt, sie könnten sich auch auf Ajax beziehen, der als groß und unnachgiebig galt.

Details der Kaminuhr “Tekmessa und Eurysakes” signiert Galle

Diese Empire-Uhr präsentiert sich mit ihrer originalen Quecksilbervergoldung in einem hervorragenden Erhaltungszustand. Das Uhrwerk mit Ankerhemmung und Seidenfadenaufhängung schlägt die Stunden und halben Stunden auf eine Glocke. Sie hat ein weißes Emaille-Zifferblatt mit römischen Ziffern und Zeigern aus gebläutem Stahl im Breguet-Stil für die Stunden und Minuten. Die Uhr ist in einem außergewöhnlichen und perfekt funktionierenden Zustand. Außerdem wurde sie von einem professionellen Uhrmacher gereinigt und gewartet. Die Uhr wird komplett mit Pendel, Schlüssel und Glocke geliefert.

Paris, um 1800-1805.
Abmessungen: Höhe 50 cm, Breite 37 cm, Tiefe 13 cm.
Gewicht: 12,5 kg.

Mythologie von Ajax, Tekmessa und Eurysakes

Ajax war ein Held der griechischen Mythologie, der im Trojanischen Krieg eine wichtige Rolle spielte. Als der Krieg zu Ende war, holte sich Ajax die Waffen des gefürchteten trojanischen Königssohns, des getöteten Achilles. Bei einer Beratung unter den griechischen Generälen wird Ajax jedoch von dem “enterbt”, was ihm seiner Meinung nach zusteht: Achilles’ Waffen werden Odysseus zugesprochen. Im Vollrausch beginnt Ajax, seine Generalskollegen noch mehr zu hassen als die zerstrittenen Gegner des Trojanischen Krieges. Er sucht ihren nächtlichen Tod, aber die Göttin Athene lässt ihn erblinden, so dass Ajax anstelle seiner Gegner eine Herde gefangener Schafe und deren Hirten tötet. Als er aus seiner Blindheit erwacht, sieht er aus wie ein Narr. Ajax’ Wut richtet sich nun gegen ihn selbst: Um dem Spott seiner Umgebung zu entgehen, stürzt er sich auf sein eigenes Schwert.

Eurysakes war in der griechischen Mythologie der Sohn von Ajax und Tekmessa, einer gefangenen Prinzessin, die in die Sklaverei gezwungen wurde. Eurysakes wurde nach dem berühmten Schild seines Vaters benannt. In Sophokles’ Tragödie “Ajax” übergibt der Protagonist den Schild seinem kleinen Sohn, bevor er Selbstmord begeht. Eurysakes wurde daraufhin in die Heimat von Ajax gebracht, auf die Insel Salamis, und wurde dort bald König.

Claude Galle (1759-1815)

Claude Galle gilt als einer der besten Bronzegießer des späten Ludwig XVI. und des Empire. Er wurde in Villepreux bei Versailles geboren. Galle war der Lehrling von Pierre Foyin in Paris, dessen Tochter er 1784 heiratete. Er wurde 1786 Meister der Bronzegießerei. Nach dem Tod seines Schwiegervaters 1788 übernahm Galle seine Werkstatt. Er verwandelte es bald in eine der besten Bronzewerkstätten in Paris und beschäftigte schließlich rund vierhundert Handwerker. Er zog nach Quai de la Monnaie (später Quai de l’Unité) und 1805 in die Rue Vivienne 9.

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