Mythologische französische Bronzeskulptur „Abreise des Hermes“ signiert Raymond Sudre
Französische Bronzeskulptur „Abreise des Hermes“ signiert Raymond Sudre
Diese heroische französische Bronzeskulptur von Raymond Sudre stellt das mythologische Motiv des Hermes (oder Merkur in der römischen Mythologie) dar, der seine Sandale zurechtrückt. Es zeigt Hermes, den Götterboten, der sich mit seinem Stab in der rechten Hand nach unten beugt, um seine geflügelte Sandale zu richten. Hermes wird hier als athletischer junger Mann dargestellt, der einen geflügelten Hut und geflügelte Schuhe trägt und einen Caduceus in der Hand hält.
Die Hirtenflöte und das Schwert auf dem Sockel verweisen auf die Zeit, als Hermes mit seiner Flöte eine Melodie spielte, die Argus in den Schlaf versetzte. Als Argus fest schlief, schlug Merkur ihm den Kopf ab. Anschließend zog Merkur seine Sandalen wieder an, um auf den Olymp hinaufzusteigen und sich den anderen Göttern wieder anzuschließen.
Unsere Hermes-Skulptur steht auf einem runden Sockel aus grünem „vert-de-mer“-Marmor. Sie trägt die Signatur „SUDRE PARIS“ und das Zeichen der Bronzegießerei Pinedo in Paris. Emile Pinedo (1840-1916) arbeitete zunächst als Lehrling in der Gießerei seines Vaters und übernahm 1865 den Betrieb.
Das Design dieser antiken Bronzeskulptur ist harmonisch in Form und Komposition. Sie hat eine attraktive hellbraune Patina und ist in einem ausgezeichneten Zustand.
Künstlerische Inspiration
Die Geschichte von Hermes und Argus inspiriert Künstler seit mehreren Jahrtausenden. Ein bekanntes Beispiel ist die antike Statuette: „Hermes, der seine Sandale zurechtrückt“, früher bekannt als „Cincinnatus“, eine römische Kopie eines griechischen Originals aus der Zeit um 1900. 4 v. Chr. Der Originalmarmor befindet sich im Louvre-Museum in Paris. Ein jüngeres Beispiel aus dem 19. Jahrhundert ist die Bronze von François Rude (Dijon 1784 – Paris 1855) mit dem Titel „Mercury reattaching its heels“ (siehe letztes Foto). Diese Bronze befindet sich auch in der Sammlung des Louvre-Museums (Inventarnummer LP 263).
Abmessungen der Bronzeskulptur „Abreise des Hermes“
Höhe 74 cm, Durchmesser 22 cm.
Gewicht 14,2 kg.
Mythologie von Hermes und Argos
Als Zeus sich in die schöne Nymphe Io verliebte, wurde seine Frau Hera langsam eifersüchtig. Um Io vor der Eifersucht der Hera zu schützen, verwandelte Zeus sie in eine Kuh. Hera erkannte dies jedoch und befahl Zeus, ihr die Kuh zu schenken, woraufhin sie die Kuh dem Hirten Argos übergab. Argos war ein Riese mit hundert Augen, und selbst wenn er schlief, hatte er noch zwei Augen, um über seine Herde zu wachen. Dann befahl Zeus dem klugen Hermes, Io zu befreien. Nach einem kurzen Gespräch mit Argos spielte Hermes eine Melodie auf seiner Flöte, die so einschläfernd war, dass selbst die letzten beiden Augen von Argos zufielen. Hermes schlug daraufhin Argos den Kopf ab und befreite Io.
Raymond Sudre (1870-1962)
Raymond Sudre, 1870 in Perpignan geboren, ist der Sohn eines Marmorarbeiters, von dem er die Bearbeitung von Stein lernt. Er geht nach Paris an die École des beaux-arts, wo er Schüler des Bildhauers Alexandre Falguière und nach dessen Tod von Antonin Mercié wird.
Literatur
- Bonhams London, wo eine Version dieser Skulptur am 9. Dezember 2010 zur Versteigerung kam.
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